40 Jahre „Marienfried" Im Jahre 1948 tauchte erstmals der Gedanke des „Siedelns" aus den Reihen der KAB auf. Die erste Satzung wurde am 20. Juli 1948 im Paulusheim Siegburg von den Gründern der Siedlung Marienfried beschlossen. Initiator und Gründer des katholischen Siedlungswerkes Siegburg e. V. war Pfarrer Paul Moog, damals noch Kaplan in der Pfarrei St. Anno, Siegburg. Er sammelte einige Mannen um sich, damit der Siedlungsgedanke Wirklichkeit werden sollte. Diese Männer waren: Stephan Schmitz, Johann Bergmann, Hans Oligschläger, Peter Over, Heinrich Stocksielen. Als technischer Berater wurde Hermann Neukirchen, Bau.-1ng. aus Siegburg, zu den Besprechungen eingeladen. Für alle war das „Siedeln" Neuland. Zahlreiche Umfragen, Besprechungen, auswärtige Besuche waren erforderlich, damit der Rahmen für das Gedeihen des Werkes gesteckt werden konnte. Besonders schwierig war die Finanzierung des Siedlungsvorhabens. Hier galt es vor allem Klarheit zu schaffen, zumal der Grundstückskauf akut war. Die Alexianer-Genossenschaft stellte uns in großzügiger Weise- auf Grund intensiver Verhandlungen des Pfarrer Moog und Stephan Schmitz - rund 25 Morgen Land zur Verfügung. In finanzieller Hinsicht wurden wir von der damaligen Rheinischen Zellwolle AG, Siegburg, in Form eines Darlehens unterstützt. Nun nahm das Siedlungswerk Formen an. Ein Bebauungsplan wurde aufgestellt und zur Genehmigung der Stadtverwaltung Siegburg eingereicht. In der Zwischenzeit beauftragte der amtierende Vorstand am 20. Februar 1949 Hans O/igschläger eine neue Satzung zu entwerfen. Außerdem sollte durch ein Flugblatt in der Kirchenzeitung auf unser Siedlungsvorhaben hingewiesen werden. Annähernd 100 Bewerbungen bzw. Meldungen gingen ein. Nun wurden auch Richtlinien für unser Siedlungswerk entworfen. Am 29. März 1949 wurde beschlossen, für den 3.April 1949 eine konstituierende Versammlung einzuberufen. Zu dieser Versammlung im St. Annoheim erschienen alle 34 siedlungswil/ige Bewerber, die aus allen Berufsschichten kamen. 10
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