Festschrift 50 Jahre

April 1998 Sehr geehrte Siedlerinnen und Siedler, ich gratuliere Ihnen zu mittlerweile 50 Jahre Siedlung „Marienfried", wenngleich es ja noch nicht ganz 50 Jahre her ist, daß das erste Siedlungshaus bezugsfertig war. Dennoch geht die Idee einer Siedlung ins Jahr 1948 zurück. Tatkräftige Männer begannen damals unter der Initiative von Siedlervater Pfarrer Paul Moog den Siedlungsgedanken Wirklichkeit werden zu lassen. 1949 konnten die Siedler ihren ersten sichtbaren Erfolg feiern: Am 25. September legte Erzbischof Joseph Kardinal Frings den Grundstein der Siedlung. Zwei Jahre später feierten die Siedler das erste Richtfest. Pioniergeist, Tatkraft und der feste Wille, sich mit Gottes Hilfe eine Heimat und ein Zuhause zu schaffen, beflügelte den Eifer der vielen Männer und Frauen. Sie vollbrachten eine Leistung, über die man bis heute nur staunen kann und die einem den allergrößten Respekt abverlangt. Man muß sich nur einmal die Rahmenbedingungen ins Gedächtnis rufen: Der Krieg hatte eine heute unvorstellbare Verwüstung hinterlassen. Vielen Familien war der Vater geraubt, viele Menschen waren ohne Wohnung, alle mußten tagtäglich um Essen, Trinken und Kleidung kämpfen. Aus der Katastrophe heraus und mit nichts in der Hand galt es, einen Neuanfang zu gestalten. Mit Gottvertrauen und angetrieben von einem rührigen und rastlosen Kaplan, dem heutigen Pfarrer Paul Moog, haben die Siedler von „Marienfried" ein steinernes Zeichen des Lebenswillens und des Optimismus gesetzt. Was sie geschaffen haben, wird bis weit über den heutigen Tag hinaus Bestand haben. Die Stadt Siegburg stand Ihnen, liebe Siedlerinnen und Siedler, immer mit Rat und Tat zur Seite. Sie können sicher sein, daß sich das auch in Zukunft nicht ändern wird. Siegburg ist ihre Heimat und Siegburg ist stolz darauf, Ihnen ein Zuhause sein zu dürfen. Mit den allerbesten Wünschen und Grüßen auch im Namen von Rat und Verwaltung, (Rolf Krieger) Bürgermeister 13

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