Chronik deskatholischen s·iedlungswerks Siegbuerg.lJ."Marienfried" anläßlicdhesSO-jährigen lJereinsbestehens ( 1948bis1998) Eswar drei Jahre nach den unvorstellbaren Schrecken und Wirren des zweiten Weltkrieges, drei Jahre nach Beendigung von gewaltsamem Tod und systematischer Zerstörung, gefolgt von der schrecklichen Vertreibung der deutschen Zivilbevölkerung aus den östlichen Teilen des damaligen deutschen Reiches, als sich zu Zeiten größter Wohnungsnot im Jahre 1948 ein Pioniergedanke auftat und in der Folge auch weiter entwickelte. Diesmal aber ein Pioniergedanke, der sich anstelle von Zerstörung mit konstruktivem Neuaufbau beschäftigte. In der katholischen Arbeiterbewegung (KAB) Siegburgs nahm der Gedanke des "Siedelns" Form und Gestalt an. Im Umkehrschluß hieß das: In Gestalt des damaligen Kaplans Paul Moog an St. Anno, der dann später als "Siedlervater" und Pfarrer an St. Liebfrauen in Siegburg-Kaldauen bekannt wurde, nahm der Gedanke des "Siedelns" auch Formen an. Kaplan Moog, unbestritten als Initiator und Gründer des hier beschriebenen Siedlungswerks anzusehen, versammelte aus den Reihen der KAB einige Männer um sich, welche auch unter Berücksichtigung schwierigster Umstände gewillt 19 waren, den vorbeschriebenen "Siedlungsgedanken" in die Tat umzusetzen. Diese "Männer der ersten Stunde" waren: Stephan Schmitz, Johann Bergmann, Hans Oligschläger, PeterOver, Heinrich Stocksiefen, Hans Bargon und Willi Quadt. Als technischer Berater wurde der Bauingenieur Hermann Neukirchen aus Siegburg zu den Besprechungen hinzugezogen. Eine erste Satzung, aus heutiger Sicht die "historische Der erste Spotenslich durch den Bauleiter Herr Ditscheid am 24. Juni 1949 Satzung", wurde am 20. Juli 1948 im Paulusheim der Kirchengemeinde St. Anno zu Siegburg von den Gründungsmitgliedern erarbeitet
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